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Der Ring
des Falken
Frederik
Berger: Der Ring des
Falken
Reinbek bei
Hamburg 2011,
Kindler Verlag
(Rowohlt
Verlagsgruppe),
510 S., vergriffen,
antiquarisch
erhältlich
Der Roman erscheint
Ende 2022 neu
als eBook bei
dotbooks.com
Der Roman,
eine Art
mittelalterliche
„road-novel“, erzählt
die Geschichte eines
jungen Troubadours und
Ritters, der zwei Frauen
liebt. Seine Sehnsucht
nach der wahren Liebe
verbindet sich mit der
Suche nach seiner wahren
Herkunft und damit nach
sich selbst.
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Cover der
Taschenbuch-Ausgabe
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Bernardou,
Sohn eines Falkners,
verbringt gegen Ende des
12. Jahrhunderts seine
Kinderjahre auf der Burg
von Les Baux, zusammen
mit Serena, der Tochter
des Herrn. Ein
tragisches Ereignis
beendet seine
glücklichen Tage und
trennt ihn zugleich von
seiner geliebten
Freundin, die er nie
mehr vergessen wird.
Auf der Klosterschule
von Arles und später auf
der Burg von Orange
lernt er die Grundlagen
der Troubadourkunst
sowie die Fertigkeiten,
die ein Ritter
beherrschen muss. Seine
Ausbildung beendet
abrupt und gewaltsam die
Begegnung mit Rounaldo,
dem Roten Ritter, der zu
seinem Todfeind wird.
Nach ersten Bewährungen
und Abenteuern lernt er
Madeleine, die Tochter
seines Mentors kennen,
und beide verlieben sich
ineinander. Sie
wird die zweite große
Liebe seines Lebens.
Doch auch diese Liebe
wird
auseinandergerissen, und
schließlich gerät
Bernardou in die
blutigen Wirren, die den
Krieg gegen die Katharer
eröffnen.
Er überlebt, doch
scheint er sowohl Serena
wie Madeleine verloren
zu haben. Zugleich muss
er entdecken, dass sein
wirklicher Vater nicht
der Falkner von Les Baux
ist.
Von nun an ist er auf
der Suche nach den
Frauen, die er liebt,
und zugleich auf der
Suche nach seiner wahren
Herkunft.
Sein abenteuerlicher Weg
führt Bernardou, einen
Bruder des Gralssuchers
Parzival, von der
Provence bis nach
Palermo und dann, im
Gefolge des
Stauferkönigs Friedrich
II., über Rom und die
Alpen in die
süddeutschen Lande. Am
Ende, nach mannigfachen
– auch tragischen –
Gefährdungen und
Bewährungen, erkennt er,
wer sein wirklicher
Vater war, was seine
Aufgabe im Leben ist und
dass er die Liebe, nach
der er sich sehnte,
längst gefunden hat.
Der Roman bietet
neben einer spannenden
wie gefühlsintensiven
Geschichte ein Porträt
der Jahre um 1200, er
schildert das Leben und
die Kultur der damaligen
Zeit und fügt die
Geschichte des Helden in
den historisch
authentisch
geschilderten Rahmen
seiner Zeit ein: Zur
zweiten männlichen
Hauptfigur entwickelt
sich der junge
Stauferkönig Friedrich
II., dessen erste Jahre
als Herrscher der Held
wie auch der Leser in
all ihrer unglaublichen
Dynamik miterleben
können.
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