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Die Psychoanalyse der literarischen Form: "Stiller" von Max Frisch

Fritz Gesing: Die Psychoanalyse der literarischen Form: "Stiller" von Max Frisch,
Würzburg 1989, Königshausen & Neumann Verlag,
315 Seiten, 29,80 €

 


 
Ein Neuansatz der Literaturpsychologie: Das magnum opus von Max Frisch wird einer umfassenden psychoanalytischen Formanalyse unterzogen. Gleichzeitig ein vertiefter Blick in die Kreativitätsforschung und eine Untersuchung von Leben und Werk des Autors.



Inhalt

1. Einleitung
2. Phantasie und kreativer Prozeß
3. Literarische und psychoanalytische Kommunikation
4. Konzepte zur psychoanalytischen Untersuchung der literarischen Form
5. Schreiben und Lesen
6. Der Leser und Interpret
7. Der Autor Max Frisch: Zur Psychodynamik von Leben und Werk
8. Max Frisch: Die Portalfiguren
9. Das Werk: Grundlagen der Form
10. Das Werk: Modelle des Einstiegs
11. Form als Abwehr und Kompromißbildung
12. Von der Notwehr zum Spiel: Die Souveränität des kreativen Ich
13. Symbolisierung
14. Sprache
15. Resümee und Ausblick



Erläuterung:

Nach dem methodisch und theoretisch grundlegenden Einleitungskapitel skizziere ich (in Kap. 2-4) einige psychoanalytische Erkenntnisse zum Status der Kunstwerks-Phantasie und zum kreativen Prozeß, soweit er wichtig ist für unser Thema. Auch eine Reihe von Konzepten und Modellen zur Psychoanalyse der literarischen Form werden vorgestellt; im Laufe der Untersuchungen führe ich sie dann genauer aus, ergänze und erweitere sie.
Der zweite Teil (Kap. 5-6) illustriert den kreativen, rezeptiven und interpretatorischen Prozeß und analysiert schließlich, ausgehend von einer spezifischen Gegenübertragungsreaktion, prototypisch einen Werkaspekt.
Der dritte Teil (Kap. 7-8) stellt den Autor Max Frisch in den Vordergrund. Zur Orientierung werden Leben und Werkthematik sowie seine "Poetik" skizziert. Im Anschluß daran untersuche ich die Psychodynamik seiner Elternbeziehung anhand autobiographischer Äußerungen und mit Hilfe des Werks, in erster Linie der frühen Romane. Im Vordergrund steht dabei das Bild des Vaters.

Nach Leser und Autor folgt zwangsläufig das Werk, der Roman "Stiller". Seine Struktur betrachte ich aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Zuerst analysiere ich seine formalen Voraussetzungen (Kap. 9), dann die Art und Weise, welchen Einstieg er dem Leser bietet (Kap. 10), schließlich, wie er sich als Ausdruck von Abwehr und Kompromißbildung darstellt (Kap. 11).
Die Werkanalyse wird durch zusätzliche und erweiternde theoretische Überlegungen ("von der Abwehr zum Spiel", Kap. 12) unterbrochen und endet schließlich in der Untersuchung der Formdimensionen "Symbolisierung" (Kap. 13) und "Sprache" (Kap. 14).

Im abschließenden 15. Kapitel greife ich eine Frage nach der therapeutischen Funktion des kreativen Prozesses - und damit der Formarbeit - wieder auf, resümiere einen Teil meiner Ergebnisse, diskutiere offene Fragen und überlege, welche der Ergebnisse sich transferieren lassen.




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