Die
Provençalin
Frederik
Berger: Die
Provençalin,
Berlin 1999, Aufbau
Taschenbuch Verlag,
706 Seiten, vergriffen,
aber antiquarisch
erhältlich
Der Roman erscheint Ende
2022 neu als eBook bei
dotbooks.com
Die Provence in der
ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts:
Höhepunkt der
Renaissance, Beginn
der Reformation. Die
tragische Verstrickung
zweier Adelsfamilien:
Freundschaft und Liebe
verwandeln sich in
Mißtrauen, Haß und
Rache. Der Kampf
zwischen einem Vater
und seinem Sohn vor
dem Hintergrund der
blutigen Verfolgung
der Waldenser im
Luberon.
|
|
Jean
Maynier, Baron d'Oppède,
verliebt sich in die
schöne und kluge
Madeleine d'Agoult aus
Lourmarin. Auch sie ist
von ihm fasziniert,
weist ihn schließlich
jedoch zurück und
heiratet, wie es die
Familie bestimmt hat,
ihren Cousin. Jean
Maynier sucht sich eine
andere Frau, die bei der
Geburt ihres ersten
Kindes, eines Sohnes,
stirbt. Damit beginnt
die Geschichte einer
tragischen Verstrickung
zweier Adelsfamilien aus
dem Luberon, die
schließlich in Haß,
unerbittlicher
Verfolgung und Mord
endet. Der Kampf der
beiden Familien findet
seinen Höhepunkt in der
berüchtigten
Strafexpedition gegen
die Waldenser im Jahr
1545, die der Baron
d'Oppède in grausamer
Härte leitet und die
insbesondere Madeleines
Ortschaften und
Ländereien verwüstet.
Mit zunehmendem Alter
rückt Jean Mayniers
einziger Sohn Pierre in
den Mittelpunkt der
Familiensaga: Er
verliebt sich in
Madeleines Tochter
Beatrice und versucht,
sich aus der
Abhängigkeit von dem
fanatischen Vater zu
befreien. Doch er weiß
auch, daß sein Vater ihn
als einziges Kind und
Erbe liebt und andere
Pläne mit ihm hat ..
Der Roman verbindet die
individuellen Schicksale
seiner Figuren mit den
kriegerischen
Ereignissen in der
Provence und den
religiösen
Auseinandersetzungen der
Epoche. Auf diese Weise
zeigt er die
Lebensweise, die
Probleme und
Verstrickungen der
beginnenden Neuzeit. Ein
authentisches Porträt
seiner Epoche.
|