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Die
Geliebte des Papstes
Frederik
Berger: Die Geliebte
des Papstes,
Berlin 2001, Aufbau
Taschenbuch Verlag,
568 Seiten, vergriffen,
antiquarisch erhältlich
Weitere
Ausgaben als
Taschenbuch, Hardcover
und als Hörbuch,
ebenfalls vergriffen,
aber antiquarisch
erhältlich
Der Roman erscheint
neu Ende 2022 als
eBook bei
dotbooks.com
Er
ist der erfolgreichste
meiner Romane und
erreichte eine
Gesamtauflage aller
Ausgaben von ca.
300.000 Exemplaren.
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Rom
zur Zeit des
berüchtigten
Borgia-Papstes: Die
bewegende, tragische
Liebesgeschichte
zwischen Alessandro
Farnese, dem zukünftigen
Papst Paul III., und
Silvia Ruffini, der
Mutter seiner vier
Kinder. Welche Opfer
müssen gebracht werden,
wenn ein Mann Papst
werden soll und er
dennoch auf seine Liebe
nicht verzichten will
...
Rom gegen Ende des 15.
Jahrhunderts. Die
Renaissance steuert in
ihrem verschwenderischen
Pomp, ihrer Kunstliebe
und ihrem
individualistischen
Amoralismus ihrem
Höhepunkt zu, auch und
gerade in der Ewigen
Stadt. Unter den
Klerikern herrschen
Ämterkauf und
Günstlingswirtschaft.
Die Päpste - allen voran
der Borgia-Papst
Alexander VI. - sind
mehr am eigenen
Wohlstand und am
Wohlergehen der eigenen
Familie interessiert als
am geistlichen Heil der
Kirche. Sie fühlen sich
als weltliche Fürsten
und kaum noch als
Seelenhirten.
Vor diesem Hintergrund
kommt es zu einer
schicksalhaften
Begegnung zweier junger
Menschen. Die
zwölfjährige Silvia
Ruffini wird von
Wegelagerern überfallen,
die ihre Mutter töten.
Bevor die Banditen
Silvia vergewaltigen
können, eilt ihr ein
Retter zur Hilfe:
Alessandro Farnese, der
für den Kirchendienst
bestimmte zweite Sohn
einer Adelsfamilie.
Beide spüren, daß sie
ein besonderes Schicksal
verbindet. Doch sofort
nach dem Überfall müssen
sie sich wieder trennen.
Alessandro wird aufgrund
falscher Anschuldigungen
vom Papst in den Kerker
der Engelsburg geworfen,
und Silvia wird von
ihrem Vater in ein
Kloster gesteckt. Ihnen
bleibt nur, sich
heimlich Briefe zu
schicken. Drei lange
Jahre dauert es, bis sie
sich endlich wiedersehen
- Silvia ist jedoch
längst einem anderen
versprochen, und
Alessandro soll es in
den Diensten der Kirche
zum Kardinal, wenn nicht
gar zum Papst bringen.
Beide beschließen, um
ihre Liebe, um ihre
Zukunft zu kämpfen ...
Der
Roman schildert den
authentischen Fall
einer "verbotenen"
Liebe, und zwar
alternierend aus der
Perspektive der Frau
und des Mannes. Ganz
bewußt wird der
männerdominierten Zeit
auch die weibliche
Sicht entgegengesetzt,
die sich während der
Renaissance an vielen
Orten unüberhörbar
artikulierte.
Alessandro Farnese
konnte sich zu einem
Papst entwickeln, dem
die katholische Kirche
in den widrigen Zeiten
der Reformation viel
zu verdanken hat,
womöglich sogar ihr
Überleben.
Silvia Ruffini dagegen
verliert sich im
Dunkel der Geschichte.
Und doch wäre ohne sie
die Erfolgsgeschichte
des jungen Adligen und
seiner Familie nicht
möglich gewesen. Papst
Paul III. Farnese
wußte dies und ließ
seine Geliebte im
Petersdom in Marmor
verewigen. Der stumme
Marmor braucht aber
einen Menschen, der
ihm eine Stimme
verleiht und seine
Geschichte erzählt.
Und diese Geschichte
heißt "Die Geliebte
des Papstes".
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